Worum soll es eigentlich gehen? Ich möchte verschiedene Themen aufgreifen, aber immer wird es letztendlich um unsere Kinder und deren Potenzialentfaltung gehen. Kinder benötigen Freiräume, um sich zu entfalten und um auf Entdeckungsreisen gehen zu können. Sie wollen ihre „Schwingen ausbreiten“ und auf ihre Art und Weise die Welt erobern. Dazu brauchen sie eine Umwelt, die genau das für sie bereit hält. Und hierzu gehören vor allem starke Eltern und gute Kitas und Schulen. Also geht es innerhalb meines Blogs um unsere Rolle als Erwachsene, die wir Kinder begleiten, egal ob als Eltern, Erzieherinnen, Lehrerinnen oder Großeltern (Schon gleich an dieser Stelle der wichtige Hinweis: Bitte verstehe es nicht falsch, wenn ich der Lesbarkeit halber entweder nur die weibliche oder die männliche Form verwende. Ich meine natürlich immer beide Geschlechter.).
Die einzelnen Blogbeiträge sollen anregen, wie wir Erwachsenen trotz diverser Unsicherheiten und vermeintlich widersprüchlicher Möglichkeiten durch die Vielfalt der heutigen Gesellschaft und trotz des leider nicht immer gut funktionierenden Bildungssystems mit einer „professionellen Gelassenheit“ für unsere Kinder da sein können und ihnen durch Wertschätzung, Vertrauen und Liebe aber vor allem durch eigene Klarheit und Achtsamkeit all das geben, damit sie wie kleine glückliche Adler die Welt entdecken und ihre Potenziale zum Strahlen bringen können.
Die Auffassungen, wie Bildung und Erziehung heute sein sollte, könnten gegensätzlicher kaum sein. Die momentanen Spannungsfelder innerhalb der aktuellen Bildungsdebatte sind sogar besorgniserregend: Einerseits gibt es wegweisende Erkenntnisse der Hirnforschung, der Entwicklungspsychologie und der Pädagogik darüber, wie Lernen und Bildung aus der Sicht von Vielfalt und Verschiedenheit heute gestaltet werden sollten, so dass jedes Kind seine angeborenen Begabungen entfalten kann. Andererseits jedoch fällt es schwer bzw. gelingt es nur selten, das theoretische Wissen im (Bildungs)Alltag umzusetzen. Noch immer beherrschen Unsicherheiten, Unverständnis, Angst, Scham, Macht und Druck sowie eingeengtes Denken viele Lern- und Lebensorte. Die Gründe hierfür sind komplex: sie umfassen lang gelebte Traditionen, gesamtgesellschaftliche Wandlungsprozesse, finanzielle Ressourcenknappheit, widersinnige bildungspolitische Gesetzesvorgaben, Missverständnisse bezüglich der umzusetzenden Bildungskonzepte und vor allem auch die eigenen biografischen Erfahrungen von Erwachsenen, aus denen sich Einstellungen und Haltungen manifestieren. Diese Dilemmata werden innerhalb der Blogbeiträge immer wieder aufgezeigt. Ich möchte alle Menschen, die diese Beiträge lesen stärken und bestärken, vielleicht auch wachrütteln, immer aber begeistern und aktivieren. Ich möchte dir ganz persönlich Mut machen und dich anregen zu hinterfragen, eigene Glaubenssätze zu reflektieren, Bestehendes infrage zu stellen und immer dabei auszuloten, durch welche bereits geöffneten Türen es lohnt hinauszutreten, um Neuem zu begegnen – getreu dem Grundsatz: Die Klarheit über die Vision des eigenen Lebens bringt Sicherheit und Gelassenheit in der Begleitung unserer Kinder.
Mit meinem Blog verfolge ich also drei Ideen:
- Es gibt Beiträge zur Inspiration für alle, die mit Kindern leben, lernen und sie auf ihrem Weg durchs Leben begleiten und dafür sorgen dürfen, dass sie ihre Potenziale bestmöglich entfalten können.
- Ich werde vielfältige praktische Beispiele zur Umsetzung einer neuen Lernkultur in Kitas und Grundschulen vorstellen. Meiner eigenen mathematischen Leidenschaft und meiner persönlichen Berufung folgend, werden es viele Beispiele aus dem (nicht bei allen geliebten) Bereich der Mathematik sein. Lass dich überraschen! Lass dich drauf ein, auch wenn oder gerade weil du mit Mathematik eher keine positiven Gefühle verbindest!
- Und es wird vielfältige praktische Beispiele für Eltern zur mathematischen Potenzialentfaltung (nicht nur ihrer Kinder) im Familienalltag und im Spiel geben.
Viel Freude beim Lesen,
Mandy Fuchs